Nach drei Jahren Pause begeistert die Leipziger Buchmesse 2023 wieder Besucherinnen und Besucher sowie die Aussteller. Leider sind wir in diesem Jahr nicht vor Ort, aber das wird sich nächstes Jahr ändern! Die euphorische Stimmung von der Messe überträgt sich über die einzelnen Medienkanäle. Großer Andrang in den Messehallen an den Verlagsständen herrscht seit Eröffnung. Noch bis 30. April ist die Messe geöffnet. Das umfangreiche Begleitprogramm zieht wieder die Bücherfreunde an.
So viel spannende Veranstaltungen. Sicher hätte ich die Lesung “Apostel des Friedens. Die Korrespondenz zwischen Wilhelmine von Bayreuth und Voltaire” des Verlags Duncker & Humblot besucht. In historischen Gewändern las der Herausgeber Professor Günter Berger höchstselbst als Voltaire und hatte Wilhelmine in Person von Angela Danner mitgebracht. So wird dieser fast 300 Jahre alte Briefwechsel lebendig. Tolle Idee!
Breites Medieninteresse rief die Vergabe der Leipziger Buchmesse Preise hervor.
In der Kategorie Belletristik wurde Dinçer Güçyeter für sein Familienportrait „Unser Deutschlandmärchen“ ausgezeichnet. Der Preis in der Kategorie Sachbuch/Essayistik ging an Regina Scheer für ihre teilnehmende Biographik „Bittere Brunnen. Hertha Gordon-Walcher und der Traum von der Revolution“. In der Kategorie Übersetzung wurde Johanna Schwering für ihre Übersetzung des Buches „Die Cousinen“ der argentinischen Schriftstellerin Aurora Venturini geehrt.
Doch jetzt gehts ans Lesen. Das neue Buch “Unser Deutschlandmärchen” liegt mir schon vor, die ersten Seiten sind schon verschlungen. Eine sehr lyrische Sprache, die allerdings auch schonungslos die Wirklichkeit auf den Punkt bringt, aber auch die verschiedenen Perspektiven der Familie ausmalt.