In der Gernsbacher St. Jakobskirche findet sich das Osterfenster des Künstlers Albert Birkle. Gemeinsam mit dem Pfingstfenster und dem Fenster Himmlisches Jerusalem bestimmt es den Chor der evangelischen Kirche.
Im Mittelpunkt des nördlichen Chorfensters steht die Auferstehung Jesu, das Ereignis, das wir an Ostern feiern. Eine weiß-gekleidete Gestalt erhebt sich aus dem Grab, aus den in dunklen und erdig gehaltenen Farben im unterem Viertel des Fensters.
Die Wunde in der Brust wird durch ein rotes Glassegment umgesetzt. Rechts unten hat der Künstler einen Skorpion symbolisch angedeutet, ein Zeichen für den Stachel des Todes, der durch die Oster-Botschaft überwunden wird. Unten links steht ein Engel vor dem offenen Grab.
In dem Osterfenster hat der Künstler Birkle die Freude über den auferstandenen Jesus Ausdruck verliehen. Er zeigt dies durch helle, leuchtende Farben in dem Glasfenster. Über die Verwendung des bunten Glases hat er selbst geschrieben: „Das ist das Wesentliche für mich: eine überzeugende Farbigkeit. Das Fenster erreicht seine beeindruckende Wirkung erst durch die Leuchtkraft des farbigen Glases. Und selbst dieses Grundmaterial Glas ist nur ein Mittel, mit dem hier gestaltet wird: das Licht.“
Albert Birkle schreibt an anderer Stelle weiter: „Das Sichversenken in das Leben des Glases lohnt alle handwerklichen Schwierigkeiten, die der Künstler meistern muß. Der Glasmaler schöpft aus dem vollsten Licht und der vollsten Farbe zugleich… Seine Farbe ist die reinste, die denkbar ist, sein Licht das hellste.“
Mehr dazu unter “Leuchtende Hoffnung”.